Lichtwellentanz Fotografie, Sam Figueroa

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Happy Birthday und sonst so...?

Ja was soll ich sagen. Dieses Jahr hat mich bisher nicht so richtig die Muse geküsst um hier was auf meinen Blog zu schreiben. Dabei habe ich eigentlich genug Bilder  um Beiträge zu generieren. Mir war aber einfach irgendwie nicht danach nur Bilder ohne viele Worte zu zeigen. Warum das so war kann ich gar nicht so sicher sagen. Ich habe mich die Frage schon öfter gestellt, komme aber zu keiner richtigen Antwort. So ein paar Einflüsse kann ich finden—wie z.B. das ich nie so sicher weiß ob überhaupt jemand den Blog hier so richtig wahrnimmt, wobei ich ja schon öfter von Bräuten drauf angesprochen werde das sie die Beiträge mögen. 

Irgendwie ist es im Alltag einfacher auf Instagram oder Facebook etwas zu posten. Gefühlt geht es schneller und für mich fühlt es sich leichtgewichtiger an. In dem Sinne das der Blog für mich irgendwie auf einen höheren Podest gestellt wird und alles was dort hin kommt viel Detailliebe braucht. Aber vielleicht ist das genau der falsche Denkansatz. Perfektion ist langweilig—von frustrierend mal ganz abgesehen. 

In den meisten Lebenslagen bin ich eher pragmatisch, das sollte ich mal mit in meine Online-Posts einfließen lassen. Ich hab da im Hinterkopf immer so eine Hemmschwelle. Gedanken wie: "Ist das jetzt gut genug?", "Interessiert das jemand?", "Kann man das so zeigen?", "Trau ich mich das?" Letzteres vor allem bei Video-Logs (vlogs) & Instagram Stories. Ich hab immer wieder die Kamera auf's Gesicht gehalten und rein gesprochen aber bis zum Post ist es irgendwie nie gekommen. Irgendwas hat mich immer gestört, irgendwas ginge immer besser. Aber was nutzt das alles wenn es nie nach vorn getragen wird? 

Wir haben 2017, es ist ja schon fast normal geworden das Leute durch die Gegend laufen und mit der Kamera sprechen! Doch so ganz normal dann vielleicht auch schon wieder nicht. Ich bin da etwas hin und her gerissen. Ich kann mich nicht dran gewöhnen meine eigene Stimme im Video zu hören, es klingt einfach nicht wie ich. Ja, ich weiß jeder nimmt mich immer so wahr, und trotzdem ist es komisch. Aber irgendwie deshalb  auch irrational sich darüber Sorgen zu machen. Hmm, vielleicht sollte ich mit diesem Gedanken mal in mich gehen. 

"Ja, gut Sam, jetzt hat's dich aber doch irgendwie zum Blog zurück gebracht, wie kommt's?" denkst du dir jetzt vielleicht. Heute ist Lichtwellentanz 3 Jahre alt geworden. 😃 Happy Birthday 🍰 Die letzten Jahre habe ich das immer zeitig auf dem Schirm gehabt, aber dieses Jahr hat sich der Termin einfach so angeschlichen und plötzlich stand er morgens beim Blick auf den Kalender da. "Uff, wie schon drei Jahre?" Es kommt mir noch gar nicht so lange vor und ich habe bei der Gewerbeanmeldung vor drei Jahren auch noch nicht so ganz dran geglaubt das das Ganze mehr als ein Jahr gut geht. Überhaupt hat es mich einiges an Überwindung gekostet überhaupt den Schritt zu wagen. Die ganzen Steuergesetzte und das ganze drum herum haben mir ganz schön Gedanken gemacht. Aber ich bereue den Schritt nicht. Ich bin mit den Aufgaben gewachsen und verstehe aus heutiger Sicht gar nicht mehr was mir damals so Stress gemacht hat. 

Heute morgen habe ich ein Zitat gelesen was dem irgendwie Kontext gibt: 

Je öfter ich es gelesen habe desto mehr gab es mir Seelenfrieden. Das alte ich kann ich aus heutiger Sicht gar nicht mehr so ernst nehmen denn ich sehe die Welt mit anderen Augen und was früher den Horizont darstellte ist jetzt schon überschritten. Älter werden hat in der Hinsicht echt seine Vorteile—ja ich bin letzten Monat auch wieder ein Jahr näher an die Rente gerückt 😅. Aber wie ich schon schrieb es gibt immer noch Herausforderungen die ich mich stellen muss und will. 

Folgst du mir schon auf Instagram? Würdest du dir mehr Stories wünschen wo ich auch was erzähle und mich selber etwas mehr zeige? Schreib mir doch einen Kommentar oder eine Nachricht auf Instagram.

Die Bilder hier in dem Beitrag sind übrigens mit Diana Richter entstanden. Wir haben ein kleines Video Projekt gefilmt und haben danach noch ein paar Portraits im Hinterhof gemacht. Es war zwar nur in Meerbusch, aber das Ambiente hat mich sehr an Süd-Europa erinnert.